Zur Vorgeschichte: Im August war ich mit dem GRJ76 für knapp 2 Wochen in den Karpaten und habe dazu Ungarn über die Autobahn durchquert. Natürlich habe ich vorher brav auf der offiziellen web-Seite die Autobahngebühr entrichtet, unter Eingabe des Kennzeichens.
Umso erstaunter war ich, als ich nun -knapp 2 Monate später- von einem in Deutschland ansässigen Inkassounternehmen (Fa. Lobmayer in Eggenfelden) zwei Zahlungsaufforderungen über jeweils 107,35 € bekam, zusammen also 214,70 €, wegen Registrierung des GRJ in einer falschen Fahrzeugkategorie.
Zur Verdeutlichung hier einmal screenshots der angebotenen Möglichkeiten im web-Auftritt:
Ich habe mich in der Folge über die Fa. Lobmayer und deren Geschäftsgebaren informiert und musste leider feststellen, dass wir als brave Europäer diesem Unternehmen ermöglichen, ihrer Vollstreckerrolle mit offizieller deutscher Zertifizierung, TÜV Siegel usw. nachzugehen und dass es wenig Sinn macht, dagegen anzugehen, weil dann die Kosten in kürzester Zeit in vierstellige Grössenordnung, bis hin zur Inkasso-Eintreibung (Fingerbrecher an der Tür) anwachsen. Dazu habe ich keine Lust und habe deshalb beide Rechnungen genauso brav gezahlt, wie vor zwei Monaten die Vignette. Interessieren würde mich in diesem Zusammenhang einmal, ob es in Ungarn eine entsprechende deutsche Eintreibestelle gibt, die Verstösse ungarischer LKW-Fahrer oder Touristen mit derselben Spitzfindigkeit, Härte und Tonalität ahndet...
Für mich ist das Ganze eine bewusste Irreführung auf der Ungarischen Autobahnseite, mit dem Ziel, nachträglich abzuzocken und der Fa. Lobmayer ihre Pfründe zu sichern. Die angebotene Reduzierung des Strafmasses wegen zweimaliger Anmahnung desselben Tatbestandes (Hin- und Rückfahrt), als "Amnestie" bezeichnet, ist im übrigen dermassen kompliziert und in fehlerhaftem Deutsch verfasst, dass ich mir die Lebenszeit hierfür erspare...
Dies nur als Warnung an alle, beim Kreuzchen-Setzen aufzupassen oder ungarische Autobahnen am besten direkt ganz zu meiden.
