Belastung durch 6 Tonnen Anhänger

Light Duty (Bundera/Prado): 1984 - 1996
Heavy Duty: 1984 - heute
Sirmike
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Belastung durch 6 Tonnen Anhänger

Beitrag von Sirmike »

Hallo zusammen

Interessehalber eure Einschätzung.

Ein 7er der über 400tkm 6 Tonnen gezogen hat, ansonsten aber gepflegt ist, ist der maximal überbelastet?
Sprich, welche Teile ABGESEHEN von Motor, Getriebe und VTG werden stark belastet.

Und denkt ihr hat es einen grossen Einfluss auf die Lebensdauer? Oder ist das Sekundär wenn der Wagen sauber ist?

Mike

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_Malte_
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Re: Belastung durch 6 Tonnen Anhänger

Beitrag von _Malte_ »

Kommt meiner Meinung nach auch auf das Fahrprofil und die Fahrweise an. Viel Langstrecke ist schonender als Lieferverkehr. Dem Fahrwerk macht das nichts, Buckelpisten sind schlimmer.
Wenn ich an meinen KJ denke, den hatte ich nur 50tausend weniger gefahren und beruflich mit sehr viel Anhänger (Baustoffe, Minibagger etc.) im vorwiegenden Regionalverkehr, da waren Motor, Getriebe usw. noch top. Selbst die Kupplung war noch die erste und zeigte keine Schwächen!
Der Wagen ist eigentlich nur den Rosttod gestorben und in den Export gegangen! Allein das Getriebe hatte so ab 300.000 leichtes Spiel beim Rangieren.
Zuletzt geändert von _Malte_ am Di 19. Jul 2022, 09:18, insgesamt 1-mal geändert.
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BJ Axel
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Re: Belastung durch 6 Tonnen Anhänger

Beitrag von BJ Axel »

Sirmike hat geschrieben:Sprich, welche Teile ABGESEHEN von Motor, Getriebe und VTG werden stark belastet.

Achsen, Radlager, Rahmenheck, Bremsanlage, Lenkung.
Oder andersrum: Die Elektrik und die Karosserie sind von Anhängelasten eher unbeeindruckt. Der Rest verschleißt schneller.
Und ein sauberer Wagen sagt nur aus, daß der Verkäufer mindestens einmal im Leben (zum Zeitpunkt des Entstehens des Verkaufswillens) in der Lage war, Staubsauger und Waschanlage zu applizieren. Sonst nichts.
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Sirmike
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Re: Belastung durch 6 Tonnen Anhänger

Beitrag von Sirmike »

Mit sauber meinte ich eher dass er rosttechnisch und allgemein sauber da steht:-)

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GRJ78
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Re: Belastung durch 6 Tonnen Anhänger

Beitrag von GRJ78 »

Was für ein 7er?
Ich würde aufs Getriebe achten und das Rahmenheck genau ansehen.

Ansonsten wenn da einer Boote oder sonstiges wertvolles Zeig rumgetrailert hat, das macht nem Toyo nix.
:bb: :bb: :bb: :bb:

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BJ Axel
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Re: Belastung durch 6 Tonnen Anhänger

Beitrag von BJ Axel »

Sirmike hat geschrieben:Mit sauber meinte ich eher dass er rosttechnisch und allgemein sauber da steht:-)


Ok, aber die Belastung von Rahmen, Fahrwerk, Lenkung und Bremse schlagen sich leider nicht im Korrosionsbild nieder.
Wenig Rost ist aber immer gut!
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_Malte_
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Re: Belastung durch 6 Tonnen Anhänger

Beitrag von _Malte_ »

Der Rahmen wird mMn. beim Trailern nicht mehr belastet als wenn ihr mit euren bis über den Dachrand vollgepackten Urlaubskisten auf Tour seid. Sollte die Lenkung Verschleiß zeigen, dass wird euch alle zwei Jahre der nette Herr vom TÜV schon aufzeigen. Aber 6 Tonnen sieht nach Schweizer Fahrzeug aus, oder?
Bremse sehe ich auch nicht so als Problem, man fährt ja nicht mit ungebremsten Anhängern durchs Land.
Selbes Beispiel wie ein bis zur Grenze beladenes Fahrzeug, da ist mehr Masse zu verzögern.
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Sirmike
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Re: Belastung durch 6 Tonnen Anhänger

Beitrag von Sirmike »

GRJ78 hat geschrieben:Was für ein 7er?
Ich würde aufs Getriebe achten und das Rahmenheck genau ansehen.




Was kann ich denn am Rahmenheck erkennen?
Ich kann es einfach optisch auf Beschädigungen und Rost prüfen oder?

_Malte_ hat geschrieben:Der Rahmen wird mMn. beim Trailern weniger belastet als wenn ihr mit euren bis über den Dachrand vollgepackten Urlaubskisten auf Tour seid. Sollte die Lenkung Verschleiß zeigen, dass wird euch alle zwei Jahre der nette Herr vom TÜV schon aufzeigen. Aber 6 Tonnen sieht nach Schweizer Fahrzeug aus, oder?
Bremse sehe ich auch nicht so als Problem, man fährt ja nicht mit ungebremsten Anhängern durchs Land.
Selbes Beispiel wie ein bis zur Grenze beladenes Fahrzeug, da ist mehr Masse zu verzögern.


Spannender Ansatz! Und die Kräfte beim Beschleunigen halten sich auch in Grenzen beim HZJ :lol:
Ein Arbeitsfahrzeug das viel und schwere Anhänger ziehen muss wird unter Umständen weniger belastet als ständig im Offroadpark zu sein :ka:

Das Auto läuft in der CH, ja.

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GRJ78
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Belastung durch 6 Tonnen Anhänger

Beitrag von GRJ78 »

Rahmen auf Verformungen und Risse kontrollieren. Es wird eine zusätzliche Hecktraverse verbaut sein, die ist ja verschraubt. Wenn man diese abschrauben könnte, sähe man evtl mehr.
Aber wenn der Wagen sehr gepflegt wirkt und eine ordentliche Reparatur- und Servicehistorie hat, seh ich kein Problem.

Man sieht allerdings viele ältere 7er mit nach hinten ausgebeulter Rahmentraverse… die haben oft oben am Rahmen direkt gezogen….

Aber was für ein 7er ist es denn nun genau?
:bb: :bb: :bb: :bb:

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_Malte_
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Re: Belastung durch 6 Tonnen Anhänger

Beitrag von _Malte_ »

Mit 400k auf der Uhr hat der Wagen natürlich schon einiges leisten müssen. Aber wenn er gut dasteht, wir er evtl. viel Langstrecke gegangen sein und wohl auch nicht ständig mit voller Auslastung. Wie alt ist denn das Fahrzeug?
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quackderbruchpilot
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Re: Belastung durch 6 Tonnen Anhänger

Beitrag von quackderbruchpilot »

Was fürn Anhänger? Nen Drehschemel belastet das Heck mit sicherheit weniger als nen 2 achser der mit stützlast und bodenwellen am Heck arbeitet :think:
grüße Nils

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Kat i
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Re: Belastung durch 6 Tonnen Anhänger

Beitrag von Kat i »

Voreilende, durchgehende Bremsanlage oder jedesmal beim Bremsen Schläge auf den Rahmenquerträger durch die Auflaufbremse?
Viele Grüße
Mathias

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lightandy
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Re: Belastung durch 6 Tonnen Anhänger

Beitrag von lightandy »

Am Ende ist alles nur eine Frage des Preises. Was soll er denn kosten?

Und am anderen Ende hilft nur genaues angucken. Da kann man hier nicht viel spekulieren.
Andy aus Teltow-Fläming
-----------------
zu Tode gefürchtet ist auch gestorben

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Dimi69
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Re: Belastung durch 6 Tonnen Anhänger

Beitrag von Dimi69 »

Hallo,
Die meisten j7 heavy duty die über emil frey safenwil in die schweiz kamen sind hinten am rahmen verstärkt worden und viele mit luftdruck anlage ausgerüstet worden.
Die 6t zuglast geht nur mit luftanlage. Wenn mit grossem anhänger, dann mit drehschemel, tandemhänger sind eher seltener.
Stüztlast übriges 200kg dann ambofix oder rockinger, hacken oder automatik kupplung.
Hatte mal ein gespräch mit einem älteren mfk experte, der meinte viele rahmen seien hinten verzogen und dieser wäre sehr am limit mit 6t.
Man muss den kopf schon einschalten wenn mann ein vollen hänger zb. nach hinten um eine kurfe drück.
Da ist schnell was krum, stein im weg leicht aufwärts, anhänger hängt und rahmen wird kaltverformt.

Wie schon geschriben worden ist, würde gut darüber schauen.
Einer ist keiner......

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_Malte_
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Re: Belastung durch 6 Tonnen Anhänger

Beitrag von _Malte_ »

Na, so schnell ist ein J7-Rahmen nun auch nicht krumm. So oft, wie ich schon beladene tonnenschwere Hänger rückwärts bergauf, um enge Kurven und über Steine und Bordsteine gedrückt habe, hatte ich eher Angst, mir in Kurven die Hängerreifen von der Felge zu drücken, den Achsstummel abzureißen oder die Deichsel/Auflaufeinrichtung zu verbiegen. Irgendwann radieren auch die Antriebsreifen oder der Wagen fängt das Springen an. Kein Gedanke an den Rahmen. Und ich weiß nicht mal, ob die J7 Light Duty die gleiche Rahmenstärke haben.
Wenn der verformt wird, merkt man das sehr schnell an den Hecktüren. Die hakeln ja schon, wenn man gut verschränkt parkt.
Letztlich ist das zulässige Gesamtgewicht des Anhängers auch unerheblich. Die auftretenden Kräfte bis zum Erreichen der Haftungsgrenze, wo es nicht mehr weitergeht, sind die gleichen.
Wichtig ist, solche Extrema im 4x4-Modus zu machen, um die Kräfte auf zwei Kardanwellen zu verteilen und nicht nur mit offenen Freilaufnaben den Hinterachsantrieb zu überlasten.
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