Trabold-Ölfilter/kein Ölwechsel mehr nötig!

[onkel]

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Die Frage würde ich genau anders rum formulieren :

Die Dinger gibt es seit über 20 ( 40 ) Jahren , warum hat sich das System nicht durchgesetzt , obwohl es so genial ist ? Jeder Gewerbetreibende hätte so ein Ding drin, wenn es sich wirtschaftlich rechnen würde .

[RobertL]

Wer trotzdem einen Dauerölfilter haben möchte, sollte folgendes bedenken: Das Motoröl ist eine hochkomplexe Chemikalie, die vielfältige Anforderungen erfüllen muss. Selbst feinst gefiltert, altert Motoröl und verliert schließlich die Eigenschaften, die es in den aktuellen High-Tech-Motoren haben muss. Extreme Temperaturwechsel sorgen für chemische Umwandlungsprozesse, hohe Drehzahlen zerschlagen komplizierte Molekülketten der Additive im Öl und Kraftstoff versauert den Schmierstoff. All das zeigt: Dauerfilter sind in der Praxis nicht empfehlenswert!

Quelle https://www.mdr.de/ratgeber/mobilitaet/ ... s-102.html

In einem Schmieröl treten bei erhöhten Temperaturen in Gegenwart von Sauerstoff Veränderungen auf. Diese werden als Oxidation oder Alterung bezeichnet. Ein als Autoxidation bezeichneter Prozess, soll den Alterungsprozess in Form eines Radikalkettenmechanismus beschreiben. Die Autoxidation wird durch eine
Induktionszeit eingeleitet, in der Veränderungen am Schmierstoff nur sehr langsam und im geringen Maße wahrnehmbar sind. Im Anschluss nimmt die Oxidationsgeschwindigkeit merklich zu. Es bilden sich saure Oxidationsprodukte und bei fortschreitender Alterung kann es zu Ablagerungen ölunlöslicher Kondensate und
Polymerisate kommen. Der genaue Startmechanismus ist noch nicht eindeutig geklärt.
.............
Die Ergebnisse zeigen, dass die Antioxidantien des Motoröles nach 29900 km bis auf einen Restgehalt von 5 % verbraucht sind. Dieses belegt die These, dass die Motorölalterung bereits weit fortgeschritten ist. Der hohe Alterungsgrad beruht zum einen auf dem hohen Einfluss der bei der Verbrennung gebildeten Stickoxide (NOx), Schwefeldioxid (SO2) und Schwefeltrioxid (SO3) sowie zum anderen auf dem Einfluss der durch abrasiven Verschleiß ins Motoröl gelangenden Metallionen (z. B. Cu 2+).

Quelle Uni Lüneburg - Seiten 32 & 69 https://pub-data.leuphana.de/frontdoor/ ... eta_MK.pdf

Man beachte auch den Viskositätsvergleich von alt zu neu auf Seite 77 und das Diagramm auf Seite 79!

[Thaiguy]

Die Dinger gibt es seit weit über 20 Jahren.

Vierzig Jahre. Bitte, soviel Zeit muss sein

Was ist an

seit weit über 20 Jahren

jetzt nicht zu verstehen?

Verstehen tut das jeder, aber wenn da steht VIERZIG JAHRE, dann ist das eindrücklicher, als wenn da nur zwanzig Jahre steht.

[landcruiser]

Die Frage würde ich genau anders rum formulieren :

Die Dinger gibt es seit über 20 ( 40 ) Jahren , warum hat sich das System nicht durchgesetzt , obwohl es so genial ist ? Jeder Gewerbetreibende hätte so ein Ding drin, wenn es sich wirtschaftlich rechnen würde .

Wir sind hier aber nicht beim NLP Seminar für Anfänger.

Daher würde mich eine Antwort interessieren.

[spec]

Die Frage würde ich genau anders rum formulieren :

Die Dinger gibt es seit über 20 ( 40 ) Jahren , warum hat sich das System nicht durchgesetzt , obwohl es so genial ist ? Jeder Gewerbetreibende hätte so ein Ding drin, wenn es sich wirtschaftlich rechnen würde .

auch die start stop automatik hat sich durchgesetzt. im stand spart man (ein bischen) treibstoff. die lebensdauer des motors verringert sich dadurch massiv. dadurch erhöhen sich die kosten (über die gesamtnutzungsdauer betrachtet) massiv. der kurzfristige 'gewinn' scheint wichtiger als der langfristig erlittene wirtschaftliche verlust

[Thaiguy]

Aber Start/Stop kann man ja rausprogrammieren, zum Glück

[spec]

Aber Start/Stop kann man ja rausprogrammieren, zum Glück

öl kann man wechseln, zum glück

bei meinem 2019 amarok kann man die start stop automatik nicht mehr rausprogrammieren. aber es gibt nachrüst elektronik, die jedesmal den off schalter betätigen wenn man den motor startet. stichwort 'start stop delete'

[onkel]

Wie immer gibt es tausend Meinungen .
Für mich macht ein Trabold keinen Sinn , weder wirtschaftlich noch technisch .

Ich habe mal gelernt : Öl ist billiger als Eisen ....

[landcruiser]

Interessant, die "Gegner" des Traboldsystems haben allesamt ihre Ideen warum das nicht gut ist, aber handfeste Belege oder eigene negative Erfahrungen im Sinne "Motor defekt nachweislich wegen Traboldsystem" hat bisher keiner gebracht.

Vielleicht kommt ja noch etwas Handfestes außerhalb von Vermutungen und Gefühlen?

[onkel]

Wie will man " beweisen " dass ein Motor wegen des Filters einen Schaden erlitten hat ?
Da wird keiner handfeste Beweise oder ein Gutachten haben .
Muss man sich darüber Gedanken machen ob dieses System dem Motor schadet ?

Wenn ich mit die Fakten anschaue hat das mit Gegner, Vermutungen und Gefühlen recht wenig zu tun

[landcruiser]

OK, was hast du denn außer Vermutungen zu bieten?

[RobertL]

Interessant, die "Gegner" des Traboldsystems haben allesamt ihre Ideen warum das nicht gut ist, aber handfeste Belege oder eigene negative Erfahrungen im Sinne "Motor defekt nachweislich wegen Traboldsystem" hat bisher keiner gebracht.

Wäre ja noch schöner, wenn durch das unnötige Zeugs auch noch Schäden verursacht werden. Das war ja auch nicht der Ausgangspunkt warum dieser Thread wieder aufgewärmt wurde, sondern die Vermutung, dass man damit Geld sparen könnte. Dieses Ansinnen wurde bereits weiter oben rechnerisch widerlegt.

[onkel]

Anzubieten ?
die Wirtschaftlichkeit habe ich am Beispiel des GRJ78 für 300000 km aufgezeigt.
Daher braucht es gar keine weiteren Argumente dafür oder dagegen .

Du darfst mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen , ich bin da sehr offen und lerne gerne dazu

[landcruiser]

OK, also weiter keine hieb- und stichfesten Argumente gegen den Traboldfilter?

Ich muss und will niemand von irgendetwas überzeugen. Hab noch nie einen Traboldfilter gehabt und will auch keinen.

Was mich wundert ist die Tatsache, dass es sofort dutzende Äußerungen gegen Traboldfilter gibt.

Wenn man dann nachfragt was konkret das Problem mit den Dingern ist, kommt nur noch heiße Luft.

Keiner hat je einen Motordefekt WG. eines Traboldfilters gehabt oder etwas anderes belegbares.

Ums Geld sparen ging's nicht primär. Wenn's darum geht rechne ich dir das in jede beliebige Richtung bis es passt.

Ich dachte, wenn so viele dagegen sind, wird doch einer von denen technisch begründen können warum das so ist.

So mit Fakten oder so?

[Ragnarök]

Ums Geld sparen ging's nicht primär. Wenn's darum geht rechne ich dir das in jede beliebige Richtung bis es passt.

Ich dachte, wenn so viele dagegen sind, wird doch einer von denen technisch begründen können warum das so ist.

So mit Fakten oder so?

Wozu hat man dann so ein Ding?
Aus Umweltgründen? Altöl ist ein wichtiger Rohstoffe und wird mehrheitlich recyled. Filter werden ja trotzdem getauscht.
Aus Bequemlichkeit, die 20 Minuten für einen Ölwechsel zu sparen? Kann ich nicht nachvollziehen.
Für bessere Filterwirkung? Völlig legitim, aber dann bitte mit passendem Wechselintervall.

Zum Thema Fakten: Öl verschleißt, darauf ist hier auch schon genug hingewiesen worden, auch mit Quellen. Es sammeln sich Säuren und Wasser an, Molekülketten werden zerstört, daran ändert kein Filter etwas.

Ich halte so einen Filter nicht für schädlich. Ich halte es aber, nach allem, was ich aus meiner Ausbildung und persönlicher Erfahrung weiß, für völlig blödsinnig, selbst das beste Öl länger als vielleicht 20.000km, maximal 30.000km in einem Motor zu lassen. Hält man diese Intervalle ein, ist der zusätzliche Filter sogar ein Vorteil. "Nur nachschütten" tötet auf Dauer aber jeden Motor.

In unseren Breitengraden werden Fahrzeuge allerdings meist lange vor diesem Zeitpunkt durch Rost, Abgasnormen oder unwirtschaftliche Reparaturen aussortiert.

Für mich fällt der Traboldfilter im Pkw/Llkw in eine ähnliche Kategorie wie z.B. Couplertec-Rostschutz. Schadet nicht, ist aber mehrheitlich teuerer Hokuspokus.

[pan51]

Erfahrungswerte aus der Praxis ... vom wohl größten Labor für Ölanalysen...

Grüße,
Axel