J7 Pickup und der Zwischenrahmen

[Matze]

Moin

Große Veränderungen im Hause Matze stehen an.

Plan ist J7 mit Alkovenkabine.

Wir werden eine fertige Kabine a la Bimobil, Tischer etc kaufen und auf ein, noch anzuschaffenden J7 PU, montieren. Eine "schlecht Wegetauglichkeit" ist für uns ausreichend.
Die Pritsche fliegt runter, Kabine wird fest montiert, es wird ein reines Reisefahrzeug.

Wie designen wir den Zwischenrahmen ? 3 Punkt ? 4 Punkt ? federnd ? ganz anders?
Kabinenlänge am Grund +-2,5 M

Habt Ihr Tipps evtl Zeichnungen die ich meinem Schlosser in die Hand drücken kann ?
Wir werden einen kleinen Durchgang basteln. Eher um Kontakt zum mitreisenden Hund zu haben als das ich mich da durchzwängen möchte.

[Steffen]

Hi , bei mir gibt es Eigentlich keinen Zwischenrahmen .
Die Kabine ist an 4 Punkten fest verschraubt .Geht seit 20 Jahren .
Gruß Steffen

[offroadsegler]

auf unserem hzj75 war die Alkovenkabineohne Zwischenrahmen auf den original Karrosserieauflagern befestigt.
Vom ersten Tag an und vom Käufer vor vier Jahren hab ich noch nix gehört, daß er sie verloren hätte.
Kabinenbauer legen an den entscheidenden Stellen Hartholzklötze in den Sandwichboden vor dem Verkleben
des Sandwich ein.
Das habe ich bei meiner ersten Selbstbaukabine auf Hilux vor 20 Jahren auch so gemacht. Hält sicher heute
noch.
M.E. braucht man nur einen Zwischenrahmen wenn das Chssis sich im Gelände stark verwindet. Das ist beim
7er sicherlich nicht der Fall sonst wäre die original Pritsche mit Zwischenrahmen montiert.
Außerdem bringt ein Zwischenrahmen Gewicht ins Fahrzeug, das ist sicherlich nachteilig.
Bei meinem 7er der ein gewöhnlicher 7 Sitzer war und dann entsprechend abgeschnitten wurde bildete der
Alkovenboden, also die Unterseite des A, den Himmel im Fahrzeug, die Kabine war also fest verklebt mit der
Restkarrosse, hat niemals Probleme gemacht. Beugt eher den oft befürchteten Nickbewegungen des Alkovens
vor und bei dieser Lösung ist die Frage nach dem Durchstieg zum Fahrersitz gleich mit gelöst.
Vielleicht ist der PU als Basis gegenüber einem entsprechend abgeschnittenen Buschtaxi doch nicht vorteilhaft.
Falls noch Fragen sind, ich helfe gern wenn ich kann.
Gruß Michael

[Theo]

@Matze
Wenn die Bodenplatte der Kabine ausreichend stabil ist ein Zwischenrahmen unnötig.
Trotzdem eine nach oben und unten elastische Lagerung vorsehen, zB nach unten Gummiauflagen, nach oben Federn oder Silentblöcke (zB von Fibro) die aber durchgeschraubt werden müssen.
Bei Bimobil ist der Boden zB sehr stabil.
Wie die Kabine gelagert wird ist von Kabinenbauer zu Kabinenbauer (je nach dessen Erfahrung) sehr verschieden.
Langer & Bock hatte früher Silentblöcke die gern gerissen sind und verwendet jetzt Fibro Federn und PU Silentblöcke.

Meine Kabine ist nach unten auf auswechselbaren Gummischeiben gelagert, nach oben mit Fibrofedern elastisch gelagert. Bei gewissen Autbahnabschnitten neigt die Alkoven-Kabine zu Nickschwingungen, das versuche ich gerade mit stäkerer Vorspannung der vorderen und hinteren Federn in den Griff zu bekommen.

@Michael
Die Pritsche ist nicht mit einer Kabine direkt vergleichbar.
Eine Pritsche kann sich in Grenzen verwinden da offen, eine Sandwichkabine aber überhaupt nicht da es einen verwindungssteifen geschlossenen Kasten darstellt.
Der J7 Rahmen verwindet sich sehr wenig zB im Gegensatz zum Unimog, trotzdem würde dich eine etwas elastischer Lagerung vorziehen.
Ansonsten gebe ich Dir in Allen Punkten recht.

Ganz wichtig ist aber das Gewicht der Kabine, schnell erreicht man reisefertig 3,5t und mehr.
Darauf sollte man sehr achten. Nicht umsonst macht zb Exploryx keine Kabinen für J7.

Viele Grüße

[Matze]

erstmal danke für Eure Einschätzungen

Die Kabine die ich im Auge habe wiegt komplett unter 800 KG.
J7 ohne Pritsche ca 2000 KG. Wir haben gelernt abzuspecken ( das und im Auto - ich persönlich habe da einen Mangel ). Ersatzteile werden wir nur sehr wenig mitnehmen. Wasser und Sprit auch nicht so viel, kein Zusatztank. Ich hoffe daher komplett reiseferig bei 3,2 - 3,3 To zu bleiben.

[boxerstev]

Na das ist ganz schön sportlich mit einer 800kg Kabine reisefertig bei 3,2 - 3,3 Tonnen zubleiben.
Bei dem Gewicht würde ich nicht auf einen Zwischenrahmen verzichten,
da auf die einlaminierten Verstärkungen auch einige Kräfte wirken.
Bei meiner Kabine habe ich einen Zwischenrahmen aus Vierkantstahl 40 x 20 gefertigt
der auf den originalen Pritschenbefestigungen mittels Silentblöcken geschraubt ist.
Meine Kabine wiegt etwa ausgebaut 430kg und ist mit dem Führerhaus verklebt.
Das Gewicht Reisefertig ist relativ zusehen, die Reiseziele sind natürlich auch mit ausschlaggebend.
Unsere Konstruktion hat sich in den letzten Jahren bestens bewährt auch bei vielen Geländeeinlagen in
Nordafrika.
Gruß Steffen

[JWD]

Matze - son Karton von Tischer od. Bimobil würde ich auf jeden Fall auf nen Zwischenrahmen stellen.

So wie Steffen das gemacht hat.

[Matze]

(Zwischen)rahmen wird es auf jeden Fall geben

evtl müssen wir eine Kabine die zum Transport auf der Pritsche gebaut wurde auf Flatbed umbauen. Da wo sonst die Pritschenwände sind, werden dann Stauräume sein.

ähnlich dieser hier :

trail.jpg (38.33 KiB) 3093 mal betrachtet

Und das geht nur mit Rahmen. Mir ging es vordringlich um die Befestigung dessen.

[JWD]

Mal so am Rande. Hast Du schon mal in nem 7er PU gesessen?
Da geht´s etwas beengt zu

[boxerstev]

Solange es ein 79er ist hast du genug Platz nur beim 75er ist es etwas eng

[quadman]

Moin.

Kein HZJ, aber auch nicht viel anders.
Da gibt es ja wirklich viele Philosphien, wie man es am besten macht. Vorne fest, hinten auf Silentblöcken oder Fibro. Komplett auf Silentblöcken oder gar Dreipunktlagerung...

Ich habe den Zwischenrahmen starr an den orig. sechs Punkten verschraubt.



Die Radkästen senken die Gesamthöhe um 60mm ab. Sie dienen gleich als Formschluß. Da verrutscht nichts mehr
Verschränkungstest. Hier ist die Bodenplatte schon eingelegt. Bündig natürlich.




Hochzeit. Passt, puhh



Ich habe natürlich damit noch keine 20 Jahre Erfahrung, dafür aber 200.000km. Und einen Feldweg bin ich auch schon mal gefahren damit




Gruß Stefan

[Matze]

Solange es ein 79er ist hast du genug Platz nur beim 75er ist es etwas eng

wenn man beim 79er die eine Strebe im Bereich Rückenlehne rausnimmt, passen sogar 2M Leute rein.

beim 75er würde ich wg Durchgang sowieso ein Teil der Rückwand rausnehmen resp. zurücksetzen.

[Weißer_Lux]

Also wir fahren einen 79 ziger , ich bin 1,92 M klein und kann ohne Probleme drin sitzen , fahren allerdings Recaro Sitze, und ohne Durchgang , also ,,Orginal"


Thema zwischen Rahmen wir haben einen gebaut und sind auf alle 8 Standart Punkte gegangen mit Silentblöcken zwischen drin und in den Sandwichplatten haben wir Aluverstärkungen drin

Da ich zu blöd bin hier Bilder ein zustellen und muss erstmal gucken ob ich eins habe schicke ich es dem Matze aufs Handy

[Gerhard2]

Hi,

ich habe zwar keinen J7 PU hatte aber vor vielen Jahren schon mal beruflich ein klein wenig mit diesem Thema beschäftigt:
Eine Kabine/Koffer kann das auch ohne Hilfsrahmen, wenn man die Verwindung in den Stößen z.B. durch Einlagen berücksichtigt, besser ist aber mit. Und am besten ist es, wenn man die Torsion aus dem Aufbau heraus nimmt, schon der Langzeit-Dichtheit wegen. Dabei würde ich nicht auf Silentelemente setzen, sondern auf eine einfache ausgeführte Dreipunktaufnahme. Um Gewicht zu sparen und Dämpfung in die Sache zu bekommen würde ich nicht auf Federn setzen, um die Torsionsschwingung abzufangen, sondern auf Parabelgummis. Wenn diese Gummis ein bischen vorgespannt werden im mittleren Lager hat man eine wunderbare progressive Federkennlinie und Dämpfung. Außerdem kann man die Gummis leicht austauschen und auf das Gewicht anpassen. Zudem sind die Dinger nicht sehr teuer.
Oder: Eine Hilfsrahmenlösung wie sie z.B. 4wheel24 auf die Lkws baut, aber nicht mit Federn, sondern mit Parabelgummis, die Verwindung beim 7er ist ja wohl auch nicht so stark wie bei einem Magirus oder Unimog.
Ein Rahmen aus 40 x 40 x 1,5 in Stahl liegt übrigens bei ca. 22 kg, bei einer Größe von 2 m x 2,1 m.

Aluminium würde ich, an dieser Stelle bemerkt, nicht verwenden, wegen dem deutlich geringerem Schub- und E-Modul.

Gruß
Gerhard

[Ben W-G]

Eine sehr schöne Lösung Steffen. Ja auch mit dem Gewicht optimal. Wir haben uns dann doch für die höhere Kabine entschieden, weil ich das Gefährt für die Arbeit verwende und auch bei allen Wetterlagen Kopfhöhe und Bürogefühl brauche.

Es läuft perfekt für uns auch (danke Michael!!JJJ) und mit Winde, 110l Wasser, 140l Diesel und einiges an Material kommen wir nicht über 3,3 t mit 2 Personen. Bei starken Offroad und hartes Gelände specke ich noch mehr ab und der HZJ75 hat schon viel Gelände erfahren (nicht nur Schotterwege und Pässe). Michael hat die Lagerung schon fachmännisch wie immer beschrieben.

Re: Sitzfreiheit: Mit Recaro und Scheeleman Nullproblem im 75er bei 1,93.

Ich würde inzwischen den GRJ nehmen (günstig im Moment bei bekannten Anbeitern) wegen der ganzen Dieselbestimmungen. Aber wir lieben diesen Diesel und wegen der Verlässlichkeit brauchen wir hier nicht reden. Wir freuen uns aufs Ski Bergsteigen & Offroading in Georgien, Türkei, Iran, China Juni-August 2019.

Viel Spaß bei Eurem Projekt.
Ben

Na das ist ganz schön sportlich mit einer 800kg Kabine reisefertig bei 3,2 - 3,3 Tonnen zubleiben.
Bei dem Gewicht würde ich nicht auf einen Zwischenrahmen verzichten,
da auf die einlaminierten Verstärkungen auch einige Kräfte wirken.
Bei meiner Kabine habe ich einen Zwischenrahmen aus Vierkantstahl 40 x 20 gefertigt
der auf den originalen Pritschenbefestigungen mittels Silentblöcken geschraubt ist.
Meine Kabine wiegt etwa ausgebaut 430kg und ist mit dem Führerhaus verklebt.
Das Gewicht Reisefertig ist relativ zusehen, die Reiseziele sind natürlich auch mit ausschlaggebend.
Unsere Konstruktion hat sich in den letzten Jahren bestens bewährt auch bei vielen Geländeeinlagen in
Nordafrika.
Gruß Steffen