Schwergängige hintere Türscharniere

Light Duty (Bundera/Prado): 1984 - 1996
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LJThomas
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Schwergängige hintere Türscharniere

Beitrag von LJThomas »

Hallo Gemeinde!

Im Rahmen meiner stetigen Verbesserungsarbeiten bin ich nun bei den Hintertüren "gelandet". In alten Threads hab ich keine Hinweise  über die Reparatur der Türscharniere gefunden, daher folgende Frage:

Wie macht man diese wieder gängig? Sämtliche Versuche mit verschiedenen Ölsorten und Rostlösern waren bisher erfolglos. Neue Scharniere kosten pro Stück ca. 50 Euros (also auch keine günstige Lösung).  Kann man den Bolzen mit einem geeigneten Durchtreiber heraushämmern, wie dies auch beim VW-Käfer früher ging? Hat dies schon jemand gemacht?

Wie immer mit besten Grüßen aus dem Wienerwald!
LJThomas

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Matze
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Schwergängige hintere Türscharniere

Beitrag von Matze »

Tipp:
Schmiernippel rein, dann fällt sie fast von allein zu  
Gruss Matze


On the sixth day man created god


http://www.jagd-fakten.de/alle-fakten-z ... nem-blick/

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DieBelgier
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Schwergängige hintere Türscharniere

Beitrag von DieBelgier »

Hallo Thomas !
Ich hatte das gleiche Problem und habe die Türscharniere  mit Ballistol behandelt, nun funktionieren sie wieder einwandfrei.

Das Zeug eignet sich auch wunderbar für die Türdichtungen. Wenn Du die damit einpinselst frieren die im Winter nicht mehr an der Karosse fest.
Auch zu gebrauchen für die Schlösser etc..

Ich will hier echt nicht die Werbetrommel rühren, aber das Zeug ist genial.

Viele Grüsse
Man muß ruhen bevor man müde ist.

( belgisches Sprichwort )

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Stollenelch
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Schwergängige hintere Türscharniere

Beitrag von Stollenelch »

Hi Thomas,

die Türscharniere habe ich folgendermaßen wieder (relativ dauerhaft) leichtgängig bekommen:

- jeweils EIN Scharnier von der Karosserie abschrauben. Türe dabei abstützen.
- Scharnier so mit WD 40 einsprühen, daß das Zeug zwischen Bolzen und Führung hineinläuft, dabei Scharnier drehen.
- Sprühen ... drehen ... sprühen ... drehen ... dauert lange bis das Zeug welches Du oben reinsprühst auch unten wieder rauskommt. Wenn die braune Suppe unten raustropft weiter sprühen ... drehen ...
- wenn keine braune Suppe mehr herauskommt und/oder das Scharnier deutliches Spiel aufweist, mit Bremsenreiniger/Entfetter durchspülen.
- Sprüh - Kettenfett aus dem Motorradbereich zwischen Bolzen und Führung einsprühen (Minidose ca 3€ im Motorradzubehör  z.B. S100 mit PTFE (Teflon)Zusatz).
So nacheinander mit allen Scharnieren verfahren. Dauert seine Zeit aber ist billiger als Neuteile.
Mit dem WD 40 nicht sparsam sein, erst entfetten und schmieren wenn deutliches Spiel spürbar ist.

Michi

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landcruiser
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Schwergängige hintere Türscharniere

Beitrag von landcruiser »

Quote: from DieBelgier on 23:24 am 15. Sep. 2004
Hallo Thomas !
Ich hatte das gleiche Problem und habe die Türscharniere  mit Ballistol behandelt, nun funktionieren sie wieder einwandfrei.

Das Zeug eignet sich auch wunderbar für die Türdichtungen. Wenn Du die damit einpinselst frieren die im Winter nicht mehr an der Karosse fest.
Auch zu gebrauchen für die Schlösser etc..

Ich will hier echt nicht die Werbetrommel rühren, aber das Zeug ist genial.

Viele Grüsse


Hat nur den Nachteil, das Ballistol mit Wasser emulgiert und das ist nicht ganz so schön. Ich würd lieber was nicht emulgierendes nehmen. Ich nehm z.B. WD 40 und Fluid Film.

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Diesel Daniel
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Schwergängige hintere Türscharniere

Beitrag von Diesel Daniel »

Hallo Thomas;

die Bolzen beim HJZ 73 konnten wir nicht raus schlagen, weil der Bolzen auf beiden Seiten(!!!)Aussen den GRÖSSEREN Durchmesser hat als Innen.
So wie das aussieht wird das Scharnier mit Bolzen vormontiert, gepresst dann Hülsen drauf und erst jetzt wird geschweisst. Wir hatten das raus gefunden weil ein Bolzen gebrochen war (durch abdrehen weil unten fest) und ein Andrers dran musste.
Nur so aus Neugier ob das spez. Stahl ist, (Normal weich) hatte ich das gebrochenen Scharnier aufgebohrt. Dann grosse Augen gemacht, dass der Bolzen Innen dünner war.  Nun war klar weshalb alles klopfen von unten oder oben nichts nützte.
Deshalb immer gut schmieren.
Das Positive ist: Den Bolzen kannst du NIE verlieren egal wie es schüttelt.

Grüsse Daniel
Schöne Grüsse aus der Schweiz
Daniel

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Tanja
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Schwergängige hintere Türscharniere

Beitrag von Tanja »

Hallo
Habe die Schaniere in der Mitte mit einem 2 mm Bohrer bis leicht in den Bolzen angebohrt und außen mit einem 5 mm Bohrer. Jetzt  M6-Gewinde reingeschnitten und ein Schmiernippel rein und fertig.
Dauer der Aktion- eine Mittegspause

Jan

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thores
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Schwergängige hintere Türscharniere

Beitrag von thores »

Hallo Jan,

sprich dich doch mal etwas genauer aus! Die 2mm Bohrung - ich nehme an, einfach zum Vorbohren - bis etwas in den Bolzen oder Dorn. Dann mit 5mm nachbohren, auch wieder ein bis zwei mm in den Dorn?

Reicht diese Bohrlochtiefe für das Schneiden eines Gewindes? - Weil doch die Gewindeschneider am Anfang kaum Tiefe im Gewinde haben. Oder schneidet sich der Schmiernippel den Rest selber?

Muss der Schmiernippel gekürzt werden? Kann man ihn ganz einschrauben?

Noch irgend etwas Wichtiges?

Grüsse
Thomas
Grüße aus der Wetterau
Thomas

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Dierk
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Schwergängige hintere Türscharniere

Beitrag von Dierk »

Hallo,

warum Gewindeschneiden; nehmt doch Einschlagschmiernippel in 8 mm Durchmesser.
7,5 mm Vorbohren natürlich nur Scharnier und nicht Bolzen
7,8 mm kurz reinbohren aber Vorsicht ! Loch nicht zu weit aufreiben
Nuss über Einschlagschmiernippel stülpen und mit kräftigen Hammerschlag eintreiben
Pro Scharnier in max. 10 min erledigt.
Hat bei meinem ersten Wagen 10 Jahre gehalten und hält voraussichtlich immer noch und jetzt beim zweiten auch schon drei Jahre drin.
Die Türen gehen wie am ersten Tag bei regelmäßigen Abschmieren.

Gruß Dierk

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eberhard
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Schwergängige hintere Türscharniere

Beitrag von eberhard »

Als ich meinen PZJ 75 noch hatte, hat mich die zunehmende Schwergängigkeit der Hecktüren auch immer wieder geärgert.
Zuletzt griff ich zu einem sehr eigenwilligen Mittel, was aber unvorhergesehenerweise ein sehr gutes Ergebnis lieferte.
Ich legte die Scharniere in einen Kochtopf, füllte mit Motoröl auf und stellte das ganze für 30min. auf eine elektrische Kochplatte.
Nach dieser Prozedur gingen sie -auch nach der Wiedermontage- leichtgängig wie nie. ...;)
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__ /__]_______ ....alles Nette wünscht "big E"
[_--_][__][__--_]
((O))_____((O))
Nichts ist unmöööööööööglich...

Bevor ich mich uffreesch, isses mir lieber wurscht!
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Tanja
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Schwergängige hintere Türscharniere

Beitrag von Tanja »

@ Thomas
Habe nur die 2mm Bohrung etwas in den Bolzen gebohrt. (Bei mir kam jede Menge Rost raus)
Die 5mm Bohrung nicht in den Bolzen bohren und wenn Du einen Sacklochgewindebohrer nimmst, reicht das Gewinde völlig aus.  Das Schmiernippel dreht man mir Gefühl auf "Grund " und es dichtet sich selber ab.
Ach ja: Das Schmiernippel ist um 45° abgewinkelt, damit man nicht immer das Ersatzrad zum abschmieren abnehmen muß.


Jan

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thores
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Schwergängige hintere Türscharniere

Beitrag von thores »

Danke Jan,

2mm Löcher sind gebohrt, auf 5mm ist aufgebohrt und ein 6er Gewinde mit einem Sackgewindebohrer geschnitten. Jetzt stehe ich nur vor der Frage, einen Schmiernippel mit leicht konischem Gewinde, oder einen mit M6 Gewinde zu nehmen. Was hast du, oder was haben die anderen gemacht?

Übrigens die Einschlagnippel zu benutzen habe ich nicht fertiggebracht! Vielleicht muss ich ja mal in 22 Jahren den Nippel wieder 'rausschrauben!!

Gruss
Thomas
Grüße aus der Wetterau
Thomas

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Dierk
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Beitrag von Dierk »

Hi,

zu den 22 Jahren kann ich keinen Erfahrungsbericht liefern haben meinen Wagen nur 10 Jahre behalten ;-).
Gruß Dierk

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DieBelgier
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Beitrag von DieBelgier »

@ Landcruiser

Woher hast du die Info das Ballistol mit Wasser emulgiert ?
Ich würde sehr gerne mehr darüber erfahren, weil ich das Zeug nun mehr schon seit gut 15 Jahren im Gebrauch habe. Am häufigsten benutze ich es um meine Motorrad-Lederklamotten ( Hose,Stiefel etc.) damit zu imprägnieren, und habe bis jetzt noch keine schlechten Erfahrungen (außer das die erstmal so`n bisschen muffeln) damit gemacht. Im Gegenteil wenn Du zum Beispiel die Stiefel damit einpinselst werden diese sogar  Wasserdicht.
Ballistol ist doch eigentlich Waffenöl und sollte in dieser Eigenschaft auf gar keine Fall mit Wasser emulgieren oder ?

Wäre Dir um aufklärende Worte dankbar.

P.S.:Bin übrigens ganzjahres Kradfahrer, weil meine Frau immer mit dem Toyo fährt :-(

Viele Grüsse
Man muß ruhen bevor man müde ist.

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landcruiser
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Beitrag von landcruiser »

Eigene Erfahrung vor ca. 10 Jahren.
Probiers doch einfach aus.

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