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Verfasst: Do 5. Okt 2006, 11:10
von eberhard

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Hey Fachmann "himself",
jetzt mußte nich' gleich kiebig reagieren und die Lust am Forum verlieren, wenn ich mal 'ne einfache Frage stelle...
Natürlich dient die Hin- und Hertauscherei der beiden Batterien bestenfalls der körperlichen Ertüchtigung des Eigners derselben und eventuell noch der allgemeinen Volksbelustigung hier im Forum.
Ich find's halt etwas verwegen, lapidar zu behaupten, "...und somit auch die Ladung und Entladung.
Also, nachdem jetzt klar ist, was ich erfahren möchte, würden Sie, Herr Fachmann "himself", freundlicherweise die hochgeschätzte Güte besitzen, diese meine, ganz harmlos gestellte Frage zu beantworten oder aber wegen "Forums-Lust-Verlust" :lol: (geile Wortschöpfung) dann eben nicht???

Verfasst: Do 5. Okt 2006, 17:15
von Theo
Hallo,
daß Batterien die in Reihe geschaltet sind oft unterschiedliche Ladung erhalten ist bekannt, ebenso daß auch nur absolut gleiche Batterien (gleiche Art, Größe, Alter, Ladung) zusammen in Reihe funktionieren ebenso. Die einfachste Abhilfe: Regelmäßig mit einem guten (Temperatur und Spannungsgeführte IUoU-Kennlinie) 12Volt-Lader einzeln voll-laden.
Die bessere, komfortablere und sichere Alternative ist zB das PowerCheck -Gerät das einen bidirektionalen Ausgleich automatisch vornimmt, allerdings auch teurer (€ 99,--)
Bild

Ein defekter Regler dürfte vermutlich nicht die wirkliche Ursache sein, schon eher unterschiedlich entladene (durch das Radio) Batterien.
Aber auch schlechte Kabelverbindungen und Poklemmen!

Wenn Du wirklich nur eine Batterie ersetzen willst, solltest Du sie bei jeder Fahrtunterbrechung voneinander trennen oder den PowerCheq einbauen!

Viele Grüße

Verfasst: Do 5. Okt 2006, 18:10
von landcruiser
Leute, Leute,

dutzende von tausenden von Landcruisern fahren seit ca. 30 Jahren mit dieser Technik im Serienzustand rum und alles funktioniert.

Jedenfalls gehört die Elektrik nicht zu den Schwachstellen eines J 4.

Und jetzt wird hier alles mögliche diskutiert weil mal eine Batterie bei einem BJ leer ist.

Unglaublich!

Der Schaltplan ist im Werkstatthandbuch (und auf meiner hp) und im Buch ist die Funktion des Reglers beschrieben und genauestens erläutert wie er zu prüfen ist.

Wo ist das Problem nun festzustellen, obs einen Fehler gibt oder nicht?

Das sollte doch für einen Kfz-Elektriker kein Problem sein.

Schick mir ein Ticket und ich komme für 3 Tage rüber. Kost dich nix außer Reise und ne Ecke zum Schlafen. Werkzeug bring ich auch mit und wir haben mindestens 2 Tage für Spaß mit dem BJ oder am Strand.

Grüsse

uwe

PS: Und wege einer leeren Bakterie kriegen sich die alten Forumshasen noch fast in die Wolle - ich fasse es nicht.

Verfasst: Do 5. Okt 2006, 18:15
von Rheingauner
Hi,

die gleiche Ladung der Batterien ist natürlich eine ideale Betrachtung.
In der Praxis kann eine unterschiedliche Ladung verschiedene Ursachen haben.
Streuung der Füllmengen, Streuung der Säuredichte, Abweichung der Füllmengen, Fertigungstoleranzen der Elektroden, unterschiedlicher mechanischer Aufbau.
Wie gesagt hatte ich diese laut kingoft`s Elektriker normalen unterschiedlichen Batterieladungen noch nicht.
Die Hauptursache für defekte Batterien in 24V Systemen liegt meiner Meinung nach meistens in der asymetrischen Belastung.

Gruß vom
Fachmann himself

Verfasst: Fr 6. Okt 2006, 16:58
von landcruiser
Das http://www.offroad-forum.de/viewtopic.php?t=6119

und das http://www.buschtaxi.org/forum/batterie ... ht=#163106

sollte doch wohl genug Erklärung für das jetzt vorliegende "Problem" sein?

Verfasst: Fr 6. Okt 2006, 17:41
von kingoftf
landcruiser hat geschrieben:Das http://www.offroad-forum.de/viewtopic.php?t=6119

und das http://www.buschtaxi.org/forum/batterie ... ht=#163106

sollte doch wohl genug Erklärung für das jetzt vorliegende "Problem" sein?



Danke, ja, das hab ich auch schon gelesen :lol: aber
das Radio ist doch schon seit Ewigkeiten raus und nun die unterschiedliche Ladung.......
Und wo kein Radio, da kein 12V-Verbraucher......

Ich hab jetzt beide Batterien neu, warte mal bis übernächste Woche, bis der Regler kommt und werde bis dahin ein paar Regentage in Deutschland geniessen :D

Und am 17. Oktober endlich meine Scheidung durch haben, also doppelter Grund zur Freude........

Verfasst: Fr 6. Okt 2006, 17:57
von BJ Axel
Geil, hier wird ja noch weitergespielt :)

Wisst ihr, das macht richtig Laune, euch zuzukucken. Leider verkneife ich mir täglich öfters, Tips zur Lösung zu geben, weil es immer einen oder mehrere der Sorte

"besserwissender, beratungsresistenter Dilettant mit Hang zur Ausfälligkeit"

gibt, die unter Zuhilfenahme des Stilmittels "Du willst ja nur Dein Zeug hier verkaufen" ernstgemeinte Hinweise und Informationen niederbügeln und schlußendlich ihre Umfassende Halbbildung dazu verwenden, teuren Schrott zu produzieren.

Also, spielt mal munter weiter, ich für meinen Teil kucke amüsiert zu. Nein, einen echten Beitrag bekommt ihr nicht von mir.

Axel

Nachtrag: Ich hab' eben noch einen nagelneuen Spannungsregler aus dem BJ42 entdeckt, den werfe ich jetzt eBay unter der Nummer 150043543659 zum Fraß vor.

Verfasst: Fr 6. Okt 2006, 20:11
von eberhard
Wohl wissend, daß dieses Thema in diesem Forum nie abschließend behandelt sein wird, will ich jetzt dennoch ein paar wenige Fakten nennen, welche für das Ableben einer Starterbatterie ursächlich sind:

1.) In jedem Bleiakkumulator bilden sich bei der Entladung immer Ablagerungen durch Bildung von Bleisulfatkristallen (Sulfatierung).
2.) Diese Ablagerungen führen zunächst zu einer Verminderung der aktiven Masse d.h. zu Kapazitätsverlust und schließlich zum Totalausfall der Zelle durch Kurzschluss.
3.) Zwei in Serie geschaltete Batterien müssen von gleicher Bauart und Kapazität sein. Ihre Sulfatierung (siehe Pkt.1) darf niemals unterschiedlich sein; wird nur eine der beiden Batterien -wenn auch nur für kurze Zeit- mehr entladen als die andere, dann hat dies irreversible Auswirkungen auf das Gesamtsystem.

Die fortschreitende Sulfatierung kann nur verzögert werden, indem das System immer nur symetrisch belastet bzw. intelligent geladen wird.

(Was unter intelligenter Ladung zu verstehen ist, kann u.a. in Uwes Zusammenfassung unter dem Punkt Spannungsausgleicher nachgelesen werden.)

Um die Sulfatierung selbst einzudämmen oder gar gänzlich zu stoppen, gibt es z.B. den hier getesteten Megapulser.

Verfasst: Fr 6. Okt 2006, 22:47
von j8 RR
eberhard hat geschrieben:...
(Um die Sulfatierung selbst einzudämmen oder gar gänzlich zu stoppen, gibt es z.B. den hier getesteten Megapulser.




Exakt diesen MEGAPULSER habe ich seit genau 2 Jahren im Einsatz!
Besser gesagt 2 Stück davon, angeschlossen an jeweils eine niegelnagelneue, baugleiche Batterie aus derselben Serie!

( Im J8, der ja bekannterweise eine 12 Volt Anlage hat, aber trotzdem 2 Batterien, die nur zum Starten über ein Relais in Reihe geschaltet werden).

Im Stand z.B. stehen einem also rein theoretisch 166Ah zur Verfügung, für die Kühlbox, Standheizung z.B.

( jaaaa, ich weiß, Starterbatterie ist eigentlich keine Verbraucherbatterie, anderer Innenaufbau usw. usw., ist mir bekannt)

Beide vorherigen Batteriepaare sind exakt nach jeweils 5 Jahren hinüber gewesen!

Die Ersten: Original Toyota; Neuwagen!
Die Zweiten: Bosch, nachgerüstet, weil deutlich preiswerter als Toyota!
Die Dritten: No Name von EUROPARTS, diese aber mit dem MEGAPULSER. Seit 2 Jahren!

Was mir jetzt schon auffällt, ist die Tatsache, das die Batteriesäure einen sehr dunklen, getrübten Eindruck macht und die Zellwände "aufgedunsen" sind :shock:

Warten wir mal ab was passiert.

In drei Jahren werde ich berichten. :lol:

Ach ja, die Batterien werden im Sommer (Kühlbox) und im Winter (Standheizung) über Nacht fast immer über ein Automatikladegerät
mit Spannungsregelung ( Kennlinie kenne ich nicht) geladen.

Soviel mein "fundiertes" Halbwissen zum Thema "Bleibatterien"

Grüße

Reinhold

Verfasst: Sa 7. Okt 2006, 09:36
von BJ Axel
Na, Eberhart (;)), hast Dich doch erbarmt nach dem Telefonat von gestern?
Aber wie Du schon sprachest, vielleicht meldet sich ja der Bedarfsträger wegen des Reglers noch bei mir.
Ansonsten: schönen Sonntag!

Axel

Verfasst: Sa 7. Okt 2006, 09:39
von kingoftf
Aus dem Maggi-Deutz-Forum:
++++++++++++++++++++++
Noch eine kleine Ergänzung:
Dass die Spannungen von in Serie geschalteten 12 Batterien auf die Dauer auseinanderlaufen ist normal. Dies führt dann ebenfalls dazu dass eine Batterie überladen, die andere unterladen wird. Dies kann man nur verhindern indem man die Batterien einzeln lädt oder aber einen Ladungsausgleich durchführt. Eine Einzelladung ist sehr aufwendig, für den Ladungsausgleich gibt es aber mittlerweile den PowerCheq den man bei http://www.bordanconsult.net/ erhält. Dieser wird mittlerweile schon erfolgreich bei Elektrofahrzeugen eingesetzt. Die Lebensdauer von Batterien, insbesondere von Gelbatterien die eine Überladung übelnehmen, lässt sich beträchtlich verlängern.


http://www.maggie-deutz.com/iv/index.ph ... c=9850&hl=.

Verfasst: Sa 7. Okt 2006, 09:42
von kingoftf
BJ Axel hat geschrieben:Na, Eberhart (;)), hast Dich doch erbarmt nach dem Telefonat von gestern?
Aber wie Du schon sprachest, vielleicht meldet sich ja der Bedarfsträger wegen des Reglers noch bei mir.
Ansonsten: schönen Sonntag!

Axel


Hallo Axel,

ja, ich biete mit!!!

Verfasst: Sa 7. Okt 2006, 17:33
von BJ Axel
Michael, das muß nicht sein. Schick mir ne PM was Du anbieten willst, dann breche ich ggf. dort ab.

Ich lasse doch keine Forenmitglieder via eBay zur Ader......

Axel

Verfasst: Sa 7. Okt 2006, 18:20
von eberhard
BJ Axel hat geschrieben:Michael, das muß nicht sein. Schick mir ne PM was Du anbieten willst, dann breche ich ggf. dort ab.

Ich lasse doch keine Forenmitglieder via eBay zur Ader......

Axel

Na, das nenn' ich mal echte Größe!!!!

Verfasst: Sa 7. Okt 2006, 21:20
von Konrad
first of all - man merkt dass das Wetter in D solangsam wieder schlechter wird :wink:

Ich denke dass in einem 24V System mit 2 in Reihe geschalteten 12V Batterien kein "Ladeausgleichsgerät" o.ä. nötig ist.
Schließlich ist eine 12 Batterie auch nur eine Reihenschaltung von 6 Zellen.
Und 24 V Systeme funktionieren in LKW's ebenfalls ohne Elektronik schon sehr sehr lange.......

Gruß aus Tokio....
Konrad

Verfasst: Sa 7. Okt 2006, 23:22
von eberhard
Und 24 V Systeme funktionieren in LKW's ebenfalls ohne Elektronik schon sehr sehr lange.......

Soweit richtig! Jedoch entsinne ich mich noch gut an den Beginn des CB-Funks in Deutschland Mitte der 70er Jahre, als die Trucker ihre "Quatschen" (nebst nachgeschaltetem Brenner!!) kurzerhand auf eine der beiden 12V-Batterien klemmten mit den eingangs beschriebenen Folgen...