Die Story geht weiter.
heute habe ich mir mal ein wenig Zeit genommen und mich um die rechte Seite der VA gekümmert und einige Eurer Tipps aufgearbeitet.
Dazu gibt´s auch ein paar Bilder.
Zuerst habe ich die vordere Kardanwelle mit der Fettpresse abgeschmiert, dann habe ich das Auto aufgebockt und das rechte Vorderrad abgenommen, das Achsschenkelgehäuse ein wenig gesäubert und den Stopfen für die Fettfüllung freigelegt:
Dann vorsichtig "ohne Druck" Fett nachgefüllt (unter Benutzung einer Einwegspritze).
Nach ca. 20 ml war der "Kanal" voll:
Ob wirklich alles voll war weiß ich nicht, aber ich denke, wenig nachgefüllt ist besser als nichts nachgefüllt.
Also: Stopfen wieder rein.
Bei der Gelegenheit habe ich natürlich gleich nach den Bremsbelägen geguckt:
Sowohl innen als außen zwischen 7 und 8 mm!
Weiß jemand wie dick der Belag im Neuzustand ist (Original TOYOTA Beläge)?
Nachdem ich dann endlich bei der 54er Mutter angekommen war, hat mich fast der Schlag getroffen!!
Der Deckel mit der Innenverzahnung war runter und ich kann die Achse, die dann außen ja keine Führung mehr hat, axial um ca. 6 mm hin und herschieben. Gut, das mag ja noch ok. sein, man benutzt ja auch ´ne 8mm Schraube, um die Achse zum Aufsetzen des Sicherungsringes herauszuziehen.
Aber ist es auch normal, das ich den rausschauenden Achsstummel um ca. 1mm in jede Richtung (also 2 mm insgesamt, gemessen am Außenende der Verzahnung) bewegen kann?
Das Ding schlackert rum, als wenn es nicht dazu gehört!
Im zusammengebauten Zustand wird das Wellenende zwar durch den Deckel, die Paßstifte und die konischen Hülsen zentriert,
aber ist dieses Spiel normal?
Welle nach oben gedrückt:
und nach unten gedrückt:
Natürlich habe ich versucht das Spiel der Radlager nachzustellen,
(dabei kam dann auch endlich meine neue 55er Nuß zum Einsatz)
das Nachstellen ging aber nur um ca. 1/12 Umdrehung, dann war Schluß. (bei "normalem" Kraftaufwand mit einer normalen 1/2 " Ratsche ohne Verlängerung)
Also habe ich die innere Mutter wieder in die Ausgangslage zurückgedreht und mit Sicherungsblech und Außenmutter wieder fixiert.
Danach: Deckel wieder drauf, Sicherungsring davor und alles wieder zusammengeschraubt.
Vorher habe ich aber noch einige Beschädigungen an der Abdeckkappe,
die wohl durch die erste Achsreparatur in einer
Fachwerkstatt verursacht wurden, so gut es ging, durch Abfeilen beseitigt:
Nun meine Fragen an die Achsexperten:
Ist das, meiner Meinung nach, relativ große Spiel an der Achse normal?
Ich hoffe, man kann es auf den Bildern einigermaßen erkennen oder wenigstens erahnen.
Ich hoffe, die Kiste schafft es im aktuellen Zustand der VA bis zum BTT und auch wieder zurück.
Zerknirschte Grüße
Reinhold