Zum Thema 'Alt-Pflanzenöl', falls ich es noch nicht zum besten gegeben habe (das gesagte trifft sowohl für gebrauchtes Öl wie auf Fett zu):
- Gebrauchte Öle/Fette sind meist erhitzt worden, und das unter Beisein von Wasser(-haltigen Bestandteilen). Das Wasser führt dazu, daß die Öle/Fette chemisch gecrackt werden/wurden. Gecrackt heißt, daß die Molekülketten aufgebrochen wurden. Dadurch werden u.a. Fettsäuren frei. Diese Fettsäuren schädigen metallische, benetzte Teile (insofern kein Edelstahl verwendet wurde. Das ist bei Pumpen und Düsen derzeit nicht der Fall).
Damit ihr einen Vergleich bekommt:
Ein Turbodiesel / Vorkammer hat nach 3 Monaten Dauerbetrieb Kolbenfresser durch nachtropfende Düsen durch angeätzte Düsensitze. Darüberhinaus sinken die Einspritzdrücke, weil die Pupenkolben undichter werden.
- Gebrauchte Öle/Fette beinhalten Wasser als Emulsion. Das sieht man nicht. Ein Weg das Wasser rauszubekommen ist, hochkonzentrierte Salzlösung einzurühren und dann 2 Tage bei etwa 70°C absetzen zu lassen.
- Filtern ist bei gebrauchten Ölen Pflichter als bei frischen Ölen, da ists nur Pflicht
- Frischöle billigster Art mit möglichst wenig ungesättigten Fettsäuren sind für Verbrennungsmotoren am besten, denn ungesättigte Fettsäuren oxidieren im Laufe der Zeit (das Öl trocknet, altert oder wird zäh, wasauchimmer). Ungesättig heißt, das es mehrfache C-C-Bindungen gibt, und diese Mehrfachbindungen durch Sauerstoff besetzt werden können. Gesättigt heißt, das es nur Einfachbindungen gibt, weil alle Valenzelektronen mit Wasserstoff gebunden sind.
Und weils jeder verstehen soll, hab ichs weitestgehend unwissenschaftlich geschrieben. Daher ist alles oben nicht 100% wissenschaftlich korrekt, aber für unseren Hausgebrauch 'richtig'.
Axel