@Flo, weshalb sollen die Torsen nicht zum Offroaden taugen?
Klar, wer das Beinchen hebt, hat mit Torsen Differntialen ein Problem. Aber im Matsch, Schnee, Geröll seh ich da eher Vorteile.
Mich würde es mit der ARB halt nerven, dass wenn ich nur rechts ran gefahren bin und mit zwei Rädern im Dreck stehe, ich erst den Kompressor anschmeißen muss und wenn entsprechend Druck da ist die Sperre schalten und nach 3m kannst dann wieder die Sperre raus nehmen.
@Flashman: Hältst Du uns auf dem Laufenden?
Gruß Florian
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2019er GRJ76 auf 255/85 R16 mit hydraulischer Seilwinde, ARB Bullbar, two tone, Parabelfahrwerk und Toughdog adjustable - auch unter DO2FL unterwegs.
Gerade die 7er heben gern mal ein Bein, da nützt ein Torsen nimmer viel. Zudem ist es vorteilhaft, als Fahrer entscheiden zu können, wann was sperrt. Ein Torsen verleitet auch eher zum Gas geben als zum Denken.
Bei mir sind die originalen Sperren ausreichend und haben mir immer zuverlässig weitergeholfen. Selbst im Weichenstellung Sand der Sahara war bei 6 quasi baugleichen 7er LCs der Vorteil der manuellen 100% Sperre klar erkennbar. Keiner wollte mehr auf sie verzichten.
Torsen und die Derivate (YAW) in den Rallyautos machen bei Grip Sinn. Offroad zählt Verschränkung und danach starrer Durchtrieb.
Im Alltag hier bei uns kann man das vernachlässigen…
Das Konzept des Torsen Diffs sieht auch Beinchen heben vor. Leicht auf die Bremse steigen und geht schon. Man kann aber natürlich alles schlecht reden.
Über diese irgendwie sehr "festgefahrene" Meinung, bin ich nun doch etwas irritiert.
Ich meine, es gibt ja noch mehr Menschen, die Offroad und Rally Raid fahren - und deren Beurteilung anders ausfällt.
"Der Typ, der was mit Reisen macht. Oder mit Internet und Rallye, nicht ganz klar. Aber kochen kann er....".
Quelle: https://flashman.tv
Also mein ARB Kompressor hat immer und sofort den Druck geliefert für die Sperre. Da musste ich nie warten zum Einlegen selbiger. Wahrscheinlich war das das beste Konzept für mich.
Gruß Stefan
Hilux 2.5 xtracab, 235/85R16, Snorkel, OME schwer, Webasto ThermoTop, Tempomat, Zusatztank, Alu UFS, ARB-bar, Dachkonsole und ein gullwing mobile workshop canopy. Hilux 2.4 xtracab duty, 235/80R17, Snorkel, Ironman HD, Tempomat, Zusatztank, Dachkonsole, Alu UFS und eine graugrüne Wohnkabine.
Interessant wären ja auch die tatsächlich gemachten praktischen Erfahrungen vor der Abgabe von Urteilen zu so etwas. Und natürlich: was will ich? Reisen oder mit Gewalt einen Steilhang rauf? Oder ggf. sicher mal einen langsam runter? Also auf meinem damaligen 4x4 110er TD4 Landy basierend:
Zunächst ohne Achssperren, aber mit so einem Bremsen basierenden Antischlupf serienmäßig, inkl. ABS und sperrbarem Mitteldiff natürlich. Das war schon ganz nett, aber mitunter gewöhnungsbedürftig. So führte es auf seitlich abfälligem schmierigem Untergrund zu Schrecksekunden, wenn Gas geben erforderlich wurde. Auf schnellen Passagen im weichen Sand oder auf Asche war es etwas schwammig beim Fahren halt, aber so ist es eben.
Mit einem Torsen hinten wurde alles wirklich entspannter. Schräge und schlüpfrige Passagen gingen nun ohne Schrecksekunden. Vorsichtig muss man natürlich trotzdem bleiben. Irgendwann ist halt auch mit Torsen Schluss. Im weichen Sand oder Asche gab es nun auffällig stabilen Geradeauslauf. Das Fahrzeug schiebt dann halt mehr vom Heck her, als das es von vorn gerade gezogen wird. Das merkt man etwas. Aber auch auf Schnee im Winter alles sehr schön.
Also das zweite Diff vorn rein, eins das etwas weniger giftig zugreift. Man will ja auch noch Kurven fahren. Nun war der Geradauslauf auf schlüpfriger Masse o.ä. einfach genial. Asche und Sand hatten nun scheinbar Schienen. Hilfe gibt im Extremfall natürlich das Antischlupf des Landys, da der ein durchdrehendes Rad ggf. einfach leicht abbremst und dem Torsen so den notwendigen Widerstand für das Arbeiten gibt.
Super ist es also gerade im Einsatz auf ständig wechselndem Untergrund. Sand, Schotter oder fester Belag, egal was kommt das Torsen reagiert. Sehr unsicher wird es steil bergab, da hier die Vorteile von zwei 100 % Achssperren im langsamen Schubbetrieb nicht gegeben sind. Die Sperren gehen meines Wissens dann immer noch auf. Vielleicht gibts da was Neues?
Im HZJ habe ich nun zwei 100 % Sperren, muss aber dran denken rechtzeitig aufzumachen oder wieder zu sperren. Die Freilaufnaben zuvor einzurasten will auch bedacht werden sonst hilft Zuschaltallrad auch gleich gar nicht.
Mein Nachfolger auf dem Landy hat es tatsächlich geschafft das vordere Torsen recht bald zu himmeln. Beim Wenden auf der Straße. Ich habe da so meine eigene Theorie, was ein Torsen davon hält, wenn man mit Porno-Schlappen einen engsten Kurvenradius auf Asphalt versucht, und wenn dann der Lenker zuckt noch gegenhält und Gas gibt. Metall gibt irgendwann nach, die Physik nie.
Also alles hat Vor- und Nachteile. Mir reicht die Option der 2x100% Sperren. Das gesparte Geld kann man ja auch anders verwenden.
Gruß
Peter
Manchmal höre ich Stimmen.
Ja ich weiß...
Aber sie haben so lustige Ideen.
Und dann würde mich schon interessieren wer vielleicht sogar explizit Erfahrung mit einem Torsen in der Vorderachse hat? @UH1D hat ja schon dankenswerter Weise berichtet.
Gruß Florian
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