Wenns um Faserverbundwerkstoffe geht muss ich mich auch mal reinhängen. Ich rede hier von Verbundwerkstoffen, weils ja auch noch andere Fasern als Glas (Kevlar, Kohle, PE ...) gibt.
Eins ist klar: Für einen Oldtimer ist Kunststoff tabu, mit oder ohne Gutachten (meine Meinung). Für ein Nutzfahrzeug bietet es viele Vorteile Der Verbundwerkstoff kann so zusammengebaut werden wie man ihn braucht; elastisch für z. B. Kotflügel oder andere nichttragende, exponierte teile, stahlhart für tragende Teile, dazwischen geht alles. Das ist aufwändig und muss auch bezahlt werden. Mit ein paar Glasmatten und einem Eimer Polyester ist das nicht getan. Das hatten wir schon vor über 30 Jahren (Buggy und co). Eine Karosse bei der ich wieder Sahlverstärkungen brauche ist eine Fehl- oder Billigkonstruktion bzw. ein Kompromiss. Für ein Anbauteil wie Scheibenrahmen oder Kotflügel ist sowas nicht notwendig aber Gewichteinsparung und Festigkeit kostet Geld (siehe Fugzeugbau, Formel1, usw). Brauchbare Sandboards liessen sich genauso honstruieren.
Genaugenommen sind die Originalbleche ja auch ein Verbundwerkstoff: Innen Stahlblech, aussen Kunststoffbeschichtung als Rostschutz. Solange das System intakt ist, rostet auch nichts; hoffentlich
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Nur mal so als Erinnerung, dass es auch anders gehen kann und das Material nicht grundsätzlich minderwertig ist.
Grüsse Axel O.