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Re: Stabistange notwendig?

Verfasst: Di 22. Feb 2011, 19:57
von RinaMat

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Bandeirante hat eindeutig recht - mir ist da (genauso wie dem Florian mit "Losbrechmoment") einfach das fälschlicherweise übliche Wort eingefallen (ist das überhaupt üblich?)- eigentlich meinte ich SCHRAUBENFEDER!
Frühmorgens ist das Hirn ein ganz ein rostiges...

Re: Stabistange notwendig?

Verfasst: Di 22. Feb 2011, 20:16
von Ozymandias
Bondgirl hat geschrieben:
Ozymandias hat geschrieben:
Der LandRover Defender hat bis heute keine Stabis drin.



Doch, hatter schon :glasses:
Nur der 90ger hat hinten keinen (meiner schon, weissgott warum)


Nö ich muss dir widersprechen, es kommt auf die Variante der jeweiligen Modelle an.
Oder der TD4 wurde mittlerweile so aufgerüstet, beim TD5 war das Teil ganz klar optional.

Grüesslis

Re: Stabistange notwendig?

Verfasst: Di 22. Feb 2011, 20:34
von Bondgirl
Gannz sischer nicht. Sorry! 110 und 130, egal ob 200, 300, Td5 oder Tdi hat immer immer immer Stabis fest verbaut ab Werk. Optional ist nur das herausnehmen, aber darum gehts hier ja auch. :roll:

Re: Stabistange notwendig?

Verfasst: Mi 23. Feb 2011, 11:13
von Rheingauner
Hallo Stabifreaks,
hier noch was aus der Praxis.
ich habe den direkten Vergleich, zwei 45er. Einenr mit Stabi und einen ohne, da weggerostet. Man merkt es schon deutlich.In schnellen Kurven ist die Seitenneigung höher ohne Stabi. Vmax in der Kurve ist auch weniger.
Im Gelände verschränkt er dafür besser.Ist immer wieder eine Umstellung. Man muss schon achtgeben wenn man vom Stabi BJ auf den ohne Stabi umsteigt uns sportiv auf Asphalt unterwegs ist. Ist mir aber früher als ich nur den ohne Stabi hatti nie so aufgefallen.

Gruß
rheingauner

Wenn ich v

Re: Stabistange notwendig?

Verfasst: Do 24. Feb 2011, 00:20
von HJ61-Freak
RinaMat hat geschrieben:Danke, vielleicht schaffens wir ja noch den Florian davon zu überzeugen, daß seine am 60er gemachten Erfahrungen er nicht auf jedes andere Fahrzeug anwenden kann...

Oh nein, da muss ich euch enttäuschen! Mit Fahrwerken beschäftige ich mich nicht erst seit Anschaffung des J6. An meinem Passat (keine Blattfedern, aber dafür mit Sportfahrwerk nebst veränderten bzw. zusätzlichen Stabis) habe ich fahrwerksseitig zwischen 2000 und 2004 bzw. auf rund 90.000 km Feintuning betrieben.

RinaMat hat geschrieben:1.) Statt "Losbrechmoment" meintest du wohl Losbrechkraft. Ein Losbrechmoment gibts beim Lösen von Gewindeschrauben, aber hoffentlich nicht in deinen Federn ...

Ok!

RinaMat hat geschrieben:2.) Diese Losbrechkraft ins Spiel zu bringen ist fehl am Platz: Entweder ist die Kraft noch nicht überschritten, dann gibts keinen Federweg und die Feder- & Dämpferrate und der Stabi sind irrelevant.

Nicht ganz, weil diese Losbrechkraft der Massenträgheit des Aufbaus zunächst einmal einen Widerstand entgegensetzt, den es zu überwinden gilt. Die Bewegung des Aufbaus zum Kurvenrand hin wird also zunächst einmal stärker eingebremst als bei einem Fahrwerk mit Schraubenfedern ohne Stabis. Das ist an sich erstmal positiv zu bewerten.

RinaMat hat geschrieben:Oder die Kraft ist überschritten (Übergang von Haft- zur Gleitreibung zwischen den Federblättern), dann hast du ein gewöhnliches Feder-Masse-Dämpfer System, wo, wie du schon anmerktest, die innere Dämpfung/Reibung der Feder halt dem Dämpfer hinzugerechnet wird.

Du must aber auch berücksichtigen, dass es umgekehrt bei jedem Stillstand oder der Umkehrung der Richtung der Federbewegung zu einem - wenn auch kurzen - Moment des Übergangs in die Haftreibung kommt.

RinaMat hat geschrieben:Dann ist es in der weiteren Betrachtung aber egal, obs eine Blatt- oder Spiralfeder ist. Also nochmals: Zur Stabi-Betrachtung ist es IRRELEVANT, ob du ein Blatt- oder Spiralfederfahrwerk hast!!

Nur wenn man wie ihr, einen statischen Vorgang im Sinne eines nur ausfedernden und dazu gegenläufig auf der anderen Achseite einfedernden Elements annimmt (Beispiel fahren im Kreisverkehr selbst, also im Kreisverkehr fahren). Aus meiner Sicht interessanter und auch relalitätsbezogener ist die Betrachtung des Lastwechsel rechts-links-rechts bei einer Einfahrt, Durchfahrt und Ausfahrt aus einem Kreisel (klassische Slalombewegung!!!). Und genau dabei kommt es m.E. (!!!) dann doch darauf an, was man für Federn drin hat.

Ist mir aber letztlich auch egal, weil Kreisverkehr fahren (egal ob nur drin herum fahren oder auch der Rest) und schnelle Spurwechsel machen mit meinem Passat mehr Spaß als mit dem J6 mit Stabis. Ein Trecker ist halt kein Rennwagen.

Gruß

Florian

Re: Stabistange notwendig?

Verfasst: Do 24. Feb 2011, 09:51
von menkon
Morgen Zusammen,
ich hab gestern bei meinem Runner den Stabi entfernt und 3cm mehr Vorspannung auf die Drehstäbe gegeben.
vom Fahrgefühl ist kein grosser lastwechsel spürbar (viel weniger Federweg als SAS und durch das Hochdrehen ist der obere Anschlag ja näher..)
Mein jetztiges Setup : Felgen 7x15 Et: -... :roll: mit 30x9.5 MT und Rancho RS 9000 Dämpfer .

Bei mir bleibt der Stabi erst mal im Schopf . Ich mach dann mal die Ironman Blattf. hinten, Bodylift und vorne B.J.spacer um mehr Federweg zu bekommen ....dann wird nochmals getestet.

Ach ja auch Positiv ist natürlich : Man wird nicht mehr so rummgeschüttelt wenn man mal schräg über nen Huppel fährt :D (bei mir ein Tram-Übergang ca. 30 cm hoch ) .
Wie schon von Anderen erwähnt , man muss schlussendlich selbst entscheiden, ob man mit 100 nen Autobahn (Elchtest) Slalom fährt oder mal eher in den Wald .
Beim Ersteren wäre es eindeutig falsche Fahrzeugwahl :wink:

Gruss Tobias

Re: Stabistange notwendig?

Verfasst: Fr 25. Feb 2011, 20:25
von RinaMat
@Florian
Vielleicht ist wirklich ein minimaler (!) Unterschied zwischen den Fahrwerken, ich kann das Gegenteil nicht beweisen...
ABER es sollte dich stuzig machen, daß hier alle die KEIN Blattfeder-FW haben, bisher keinen argen Unterschied mit/ohne Stabi merken.
Weil es nämlich viel relevanter ist ob die Feder hart oder weich ist (in Relation zum Fahrzeuggewicht) als ob es eine Blatt- oder Schraubenfeder ist.
Und die 7er LightDuties haben nun mal relativ harte Federn (bitte das "relativ" zu beachten - gegen einen 4er sind die schön weich...)!
Nichts desto trotz kann ein Stabi (bei einem einfachen FW) durch nichts ersetzt werden ...

Re: Stabistange notwendig?

Verfasst: Sa 26. Feb 2011, 17:01
von HJ61-Freak
RinaMat hat geschrieben:Vielleicht ist wirklich ein minimaler (!) Unterschied zwischen den Fahrwerken, ich kann das Gegenteil nicht beweisen...

Minimal oder nicht ganz so minimal ist halt auch eine Frage der Gewöhnung oder auch des Anspruchs. Es sei dahingestellt.

RinaMat hat geschrieben:ABER es sollte dich stuzig machen, daß hier alle die KEIN Blattfeder-FW haben, bisher keinen argen Unterschied mit/ohne Stabi merken.

Mich macht eher stutzig, dass der Vorderachs-Stabi beim J7 ab Baujahr 90/91 mit Schraubenfedern an der Vorderachse gut doppelt so dick ist wie beim J7 mit Blattfedern an der Vorderachse! Allein daran kann man erahnen, was das Weglassen des Stabi bei Blattfedern im Verhältnis zum Weglassen des Stabis bei Schraubenfedern ausmacht. Dem Stabi bei den Schraubenfedern kommt eine wesentlich größere Bedeutung zu, deswegen ist er halt auch deutlich dicker im Durchmesser. Läßt man ihn weg, ist der Unterschied auch entsprechend größer. Der J7 ist dafür auch ein gutes Beispiel, weil sich ja bis auf die Federn an der Vorderachse, den Schubstreben und dem Panhardstab sonst nur minimale Veränderungen am Fahrwerk ergeben haben, das Fahrzeug im Übrigen bei den hier interessierenden Parametern (Fahrzeugschwerpunkt, Fahrzeuggewicht, Spurbreite, Radstand) nahezu gleich geblieben ist.

RinaMat hat geschrieben:Weil es nämlich viel relevanter ist ob die Feder hart oder weich ist (in Relation zum Fahrzeuggewicht) als ob es eine Blatt- oder Schraubenfeder ist.
Und die 7er LightDuties haben nun mal relativ harte Federn (bitte das "relativ" zu beachten - gegen einen 4er sind die schön weich...)!

Das sind eher einseitige Aussagen, es fehlt an der Vergleichbarkeit. Da ist der HD-J7 als Vergleichsobjekt besser geeignet, siehe oben. Ansonsten gilt wie immer bei Fahrwerksabstimmung: So weich wie möglich, so hart wie nötig!

Gruß

Florian


Nichts desto trotz kann ein Stabi (bei einem einfachen FW) durch nichts ersetzt werden ...[/quote]

Re: Stabistange notwendig?

Verfasst: Sa 26. Feb 2011, 20:48
von BorkiCH
Hallo zusammen,

also ich denke ihr verkennt die Hauptproblematik total.

Was der Stabi ausmacht wird sich erst wirklich zeigen wen ihr mal in eine wirklich brenzlige Situation kommt, also euch zum Beispiel ein Kind vor den Toy läuft. Dann ist ein schnelles Ausweich- / Bremsmanöver gefragt und dann wird sich ein fehlender Stabi extrem Negativ auswirken!!!!!! Im normalen Strassenverkehr gehts ohne, ein wenig langsamer in die Kurven dann passts schon, aber in oben genannter Situation ists was anderes.

Meiner Meinung nach ist fahren auf der Strasse ohne Stabi Verantwortungslos!!!!

Was die Polizei und die Richter nach einem allfälligen Unfall sagen / entscheiden werden ist ne andere Sache...
Wir Geländewagenfahrer sind schon so nicht so beliebt auf der Strasse, aber wen euere Diskussion von einem Gegner gelesen wird stehen wir erst recht als Verantwortungslos da!!!!
Für mich käms nie in Frage ohne Stabis auf der Strasse zu fahren.

Gruss aus der Schweiz

BorkiCH

Re: Stabistange notwendig?

Verfasst: Sa 26. Feb 2011, 21:55
von menkon
Salli Borki,

lies doch mal genau die Beiträge .
Bei ORIGINAL-Zustand ,kein Thema, ist es sehr "wackelig" bei bestimmten Yotas ohne Stabi , aber wie schon geschrieben, wenn das Fahrwerk geändert wird usw., kann es sein das der Stabi nicht mehr so ne Rolle bei moderatem Tempo (bei uns ist max. 120 ,oder fährst du schneller ? :wink: )spielt. ich war überrascht bei meinem 4 Runner und ich hab den Stabi nicht mehr drin .
Schlussendlich muss es jeder selbst wissen , denn ich möchte nicht sehen wie einer mit nem Dachzelt ,und bisschen Ladung deine geschilderte Situation meistert !

Nicht persönlich nehmen...

Re: Stabistange notwendig?

Verfasst: Sa 26. Feb 2011, 23:50
von RinaMat
Aber Borki hat einfach recht!

Re: Stabistange notwendig?

Verfasst: So 27. Feb 2011, 11:48
von J9 Andy
menkon hat geschrieben:bei moderatem Tempo (bei uns ist max. 120 ,oder fährst du schneller ?
Mach nur mal einen Elchtest bei 50Km/h. Einmal mit Stabi, einmal ohne.
Für evtl. entstehende Schäden hafte ich nicht!

Re: Stabistange notwendig?

Verfasst: So 27. Feb 2011, 13:02
von menkon
....und dann mit Dachzelt und Inox Gepäckträger ...

es hat keinen Sinn darüber zu Diskutieren ...Ich denke für einen älteren 4x4 der Umgebaut wurde(Reifen, Fahrwerk, usw..) und Zweggemäss benutzt wird, kann man es ausprobieren .
Es wurde nur nach "Erfahrungen" gefragt und das es ohne Eintragung nicht legal ist ,weiss glaub jeder.

Bsp. : In Frankreich sind jegliche Transformierungen an Fahrzeugen "ILLEGAL" ....und trotzdem sind villeicht 30% nur Original!

Sorry wenn ich ein paar Ordnungshüter verärgert habe.

Re: Stabistange notwendig?

Verfasst: So 27. Feb 2011, 13:03
von Ozymandias
RinaMat hat geschrieben:Aber Borki hat einfach recht!


Hat er NICHT, er übertreibt masslos!

Aber jeder wie er mag, es gibt auch Leute die jegliches selber schrauben am Auto verantwortungslos finden. :alarm: