Kompressor im Motorraum einbauen

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Lindenbaum
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Re: Kompressor im Motorraum einbauen

Beitrag von Lindenbaum »

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Lender hat geschrieben: Mi 14. Feb 2024, 17:30
Das sind aber auch keine billigen Motoren von der Stange oder? ;)
Sind die Wicklungen noch mit Lack isoliert oder schon mit Gewebe?

Normale DC-Motoren (wie in billigen Kompressoren verbaut) geben schon wesentlich früher Rauchzeichen von sich. Meist kann man das mehr als einmal machen, aber als verlässlich würde ich den Motor danach nicht mehr einstufen.
Doch, sind es. Werden bis IEC132 maschinengewickelt, drüber Handwicklung.
Es sind sogar Breitbandwicklungen, also in einem großen Frequenz und Spannungsbereich einsetzbar (aus Kostengründen)
Inzwischen werden alle Wicklungen im ATEX Standard hergestellt, es ist günstiger alle evtl. benötigten Thermofühler zu verbauen als zwei Artikel zu führen und zu bauen.

Lackisoliert, im Unterdruckbecken getränkt.

Mein alter Makita Akkuschrauber hat schon öfters blaue Wölkchen abgegeben (ich glaube der hat keinen Thermoschutz :think: ) und funktioniert immer noch zuverlässig.

Interessant waren die SASO Abnahmen, da wurde der Motor 48 Stunden lang sechsmal pro Stunde je zwei Minuten blockiert. Ohne Kühlung.

Die meisten Elektromaschinen können schon so einiges wegstecken.


Gruß, Michael

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Onkelchen
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Re: Kompressor im Motorraum einbauen

Beitrag von Onkelchen »

cruisermax hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 16:38
Onkelchen hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 14:36 Beim HZJ sind Auspuffkrümmer und Hosenrohr auf der Fahrerseite
...aber nur beim Rechtslenker :roll:


Sch ... Du hast recht.
Ich sollte öfter mal wieder in meinen Motorraum schauen. :rofl:

Da hatte ich wohl irgendwie ein Spiegelbild vor Augen.


Trotzdem bleibt der Kompressor vor der Spritzwand auf der (Linkslenker-)Beifahrerseite erstaunlich kühl.

Viele Grüße
Onkelchen
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, die die Welt nie angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt)

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F250
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Re: Kompressor im Motorraum einbauen

Beitrag von F250 »

:roll:
Gruß Adolf
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kellziak
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Re: Kompressor im Motorraum einbauen

Beitrag von kellziak »

lightandy hat geschrieben: Do 15. Feb 2024, 07:43 ah, mein zweites Lieblingsthema.... :rofl:
kurze Antwort, man kann es machen und man kann es richtig machen!
Oh, ist das das Pendant zur Reifenfragen? Sorry :lol:
Ich wäre dir @lightandy dankbar, wenn du es trotzdem etwas ausführen könntest, weil ich es wirklich gerne verstehen würde. Ich bin so auf dem Level eines Kosmos-Elektrobaukasten für die 5-6 Klasse.
Technische Umsetzung ist nicht das Thema, aber es sollte alles richtig verdrahtet sein :bulb:

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lightandy
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Re: Kompressor im Motorraum einbauen

Beitrag von lightandy »

Moin kellziak.
Auch wenn meine Antwort sehr salopp und kurz daher kam, beinhaltet sie eigentlich alles was ich damit auch ausdrücken wollte. Die Diskussion ob man Masse über ein separates Kabel laufen lassen muss oder über die Masse des Fahrzeugs, kommt hier immer wieder und wird sehr kontrovers diskutiert. Ich bin der Meinung , dass es wie in jedem Gewerk, wo es Regeln gibt, die sich Leute ausgedacht haben die sich damit wirklich auskennen, man diese auch beachten kann. Natürlich funktioniert es oft auch anders und man kann sich das so zurecht pfuschen wie man möchte, nichts hält länger wie ein Provisorium, aber man kann es auch richtig machen. Dazu gehört zum Beispiel die richtige Dimensionierung von Kabeln. Dazu gibt es kabelrechner. Muss man sich raussuchen. Der Durchmesser der Kabel ist dabei abhängig von dem Strom , den man durchleiten möchte und der Länge der Leitung.
Und ja man muss Plus und Minus Leitung addieren. Man kann nicht, wenn man die Masse über die Karosseriemasse leiten möchte , die Kabel nur noch halb so dick machen, weil man denkt die Leitung ist ja jetzt viel kürzer. In dem Zusammenhang kann man noch einen Schalter oder eine Sicherung mit einbauen. Nicht umsonst ist Elektriker ein eigener Lehrberuf oder sogar eine Studienrichtung. Das kann man jetzt nicht in drei Sätzen zusammenfassen. Aber ich denke du hast verstanden was ich damit sagen wollte.
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kellziak
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Re: Kompressor im Motorraum einbauen

Beitrag von kellziak »

Danke dir für die Ausführung. Da ich wie gesagt keine Ahnung habe, konnte ich nicht beurteilen, ob etwas wirklich Pfusch ist oder vielleicht sogar auch clever sein kann.
Ohne jetzt abzudriften, nur noch mein Gedankengang: Ich hätte natürlich ausreichend dicke Kabel, auch trotz der kurzen Länge, vom Chassis zum Kompressor geführt und natürlich auch geprüft wie dick das Kabel von der Batterie zum Chassis ist, damit dies auch nicht zu klein dimensioniert ist. Die Menge an Blech hätte ich als ausreichend leitend empfunden ohne mehr Widerstand als ein 6-7m langes 10mm2 Kabel.
Ein zweites Kabel nach vorne legen ist für mich kein Mehraufwand, dann gehe ich den Weg.

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lightandy
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Re: Kompressor im Motorraum einbauen

Beitrag von lightandy »

Die Menge an Blech ist auch nicht das Problem ,
das reicht immer. Das Problem die Masse durch die Karosserie zu leiten sind die einleitungspunkte bzw die Verschraubungen zur Karosserie. Üblicherweise korrodieren die früher oder später und erhöhen dann den Übergangswiderstand, so dass Hitze und Wärme entsteht , was einerseits Leistungsverlust und andererseits Wärme und Brandgefahr bedeutet.
Wenn man sauber arbeitet und eine saubere Metallverbindung hinbekommt , wo man auch gewährleisten kann , dass die demnächst nicht rostet oder korrodiert kann man natürlich auch ein Masse Punkt an die Karosserie setzen. Oder zwei, indem man einmal rein und einmal rausgeht. Das sollte trotzdem nur die Notlösung sein. Ein durchgehendes Kabel hat einfach keine Unterbrechung zwischendurch die fehlerbehaftet sein kann. Das ist der Punkt.
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kellziak
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Re: Kompressor im Motorraum einbauen

Beitrag von kellziak »

Guter Punkt, Korrosion habe ich gar nicht bedacht. Das leuchtet ein.
Danke dir!

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Michi070166
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Re: Kompressor im Motorraum einbauen

Beitrag von Michi070166 »

Onkelchen hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 14:36 ....
Aaaber:
Wenn der Kompressor lief und ein bisschen arbeiten musste, wurde der Stutzen am Kompressor so warm, dass der Schlauch weich wurde und trotz strammer Schelle vom Stutzen abgerutscht ist.
Alle anderen Verbindungen blieben unproblematisch.

Diesen Abrutscheffekt gab es auch bei kaltem Motor, wenn der Kompressor kräftig arbeiten musste.
Diese immense Wärme entstand also einzig und alleine durch den Kompressor, während die Wärme im Motorraum an dieser Stelle eher unbedeutend ist.

Das war dann der Grund warum ich die Verschlauchung auf einfache Hydraulikschläuche umgestellt habe.

.....
dito. Habe diesen jetzt genommen:

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Grüße vom Fuzzymobil, Michi.
Hier könnte ihre Werbung stehen!

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