Also - ich hab mal anlässlich des Jahreswechsels eine neuerliche Kalkulation der 9,8 kWp Anlage gemacht.
So wie privatier schreibt wird es sich wohl bei uns beim Strom auch genau so ausgehen, dass ich mit der Überschußeinspeisung auf alle Fälle die Stromkosten beim Bezug komplett abdecken kann, es sieht sogar nach einem Überschuss in der Höhe von etwa €85 aufs Kalenderjahr gesehen aus. Nachdem ich erst seit Anfang Februar 2023 einen Einspeisevertrag habe und wir die Jahresabrechnungen für Einspeisung und Bezug erst Ende April 2024 bekommen, kann ich erst dann präzisere Aussagen machen. Die Anlage scheint auf alle Fälle bei den gegenwärtigen Tarifen ganz gut ausbalanciert zu sein. Der Strombezug wurde insgesamt etwa halbiert im Vergleich zu "vor der PV Anlage" trotz unten angegebenen Änderungen im Energie-Mix im Haus.
Dazu muss ich noch anmerken, dass es über diesen Umstand hinaus wahrscheinlich noch weitere positive Kosteneffekte geben wird aus folgenden Gründen:
- wir haben die Warmwasserbereitung komplett von Gas auf Strom umgestellt und der Strom für den Speicher wird im Sommer erst zugeschaltet wenn ausreichend Leistung von der PV kommt. D.h. die Kosten für das Warmwasser sind im Sommer (also April bis Ende September) so gut wie null. Gas wird dafür auch keines mehr aufgewendet.
- weiters heizen wir in der Übergangszeit mit unseren Luft-Luft Wärmepumpen (vulgo Klimaanlagen) sofern die Sonne auch scheint. Es ist also auch daraus ein Rückgang des Gasverbrauchs zu erwarten
Die konkreten Auswirkungen auf den Gasverbrauch und die Kosten kenne ich aber ebenfalls erst nach dem 1.Quartal 2024.
Ein paar Worte noch zur Speicheramortisation:
Ich habe versucht zu ermitteln wieviel an Kostenersparnis ein Speicher bringen könnte, nach den banalen Erkenntnissen dass ich von April bis September mit einem Speicher nicht mehr sparen kann, als wir zu dieser Zeit vom Versorger beziehen und das sind etwa 5,5kWh/Tag im Schnitt.
Von Oktober bis März kann ich eigentlich nur soviel einsparen, was die Anlage auch in der Lage ist in den Speicher einzuspeisen - und das sind in dieser Zeit im Schnitt etwa 7kWh/Tag, wobei Dezember und Jänner jeweils nur eine Einspeisung von etwa 2,5kWh/Tag (!!) liefern.
Zusammen macht das dann aktuell etwa €460,- als mögliche Ersparnis durch einen Speicher pro Jahr. Je weiter die Tarife für Bezug und Einspeisung auseinander klaffen, desto besser wäre das für die Amortisationszeit. Nachdem die Preise ja anscheinend auch bei den Speichern purzeln wird wohl bald auch eine gekaufte Lösung wirtschaftlich interessant. Alles unter 10 Jahren wäre schon was.